LIGA 2015

Spielbericht zum Saisonabschluss 2015 in Koldingen

Der diesjährige Saisonabschluss fand am 30.August in Koldingen statt. Die Witterungsbedingungen sollten laut wetter-online sonnig und warm sein, lediglich nördlich von Hannover waren Gewitter und Starkregen angekündigt. Aber was heißt so eine Wetterprognose schon?!

Um 7h30 starteten Kathrin, Felix, Klaus und Norbär aus der Wagnerstraße, um André auf dem Autohof in Northeim aufzugabeln. Jochen war mit seinem Rail&Coffee to go-Ticket mit der DB unterwegs, um von Beate und Norbert am Hbf Hannover in Empfang genommen und zum Boulodrome in Koldingen chauffiert zu werden.

Die Fahrt im Auto verlief kurzweilig, da noch einmal intensiv die Chancen und Gefahren durchgesprochen wurden. Felix übernahm dabei die Rolle des Mahners. Er sah in der Tabelle und den Spielkonstellationen noch erhebliches Gefahrenpotential, was eine enge Situation im Wettstreit um den Klassenerhalt an betraf. Er traute den Prognosen ungefähr genauso wenig, wie man den Wetterprognosen des wetter-online-Portals trauen kann. Und sah man nicht schon von Hildesheim aus schwarze Wolken und Blitze über Hannover aufziehen?!

Auf dem Boulegelände in Koldingen angekommen, schien die Sonne, die schwarze Wand drohte in der Ferne. Durch die Bremer und Jeveraner, die ein wenig blass um die Nase erschienen, erfuhren wir, dass sie gerade noch einmal dem vermeintlichen Weltuntergang in Form starker Gewitter und Regenfälle entkommen waren.

Die Bahnen präsentierten sich in sehr gutem Zustand und nach der Aufwärmphase ging es dann endlich los.

Gleich als erstes ging es gegen die Mannschaft von Pétangueules 2, den Tabellenletzten. Hier wollten wir alles für den Klassenerhalt klar machen, um den Rest des Tages bei schönen Spielen genießen zu können. Aber aus Erfahrung wussten wir, dass wir uns gegen Mannschaften, die in der Tabelle hinter uns stehen, immer recht schwer tun. Und so sollte es auch an diesem Sonntag wieder sein. Felix, Kathrin und André im Triplette Mixte gingen zwar 1:0 in Führung. Dies sollte aber bis zum 1:9 erst einmal der letzte Punkt sein. Pétangueules legte immer sicherer vor und unsere Schusskugeln verfehlten zu oft nur um Millimeter das Ziel. Beim Stand von 1:9 ließ sich André sich austauschen und Norbär übernahm die Tireurposition. Aufnahme für Aufnahme kam unserer Mixte besser ins Spiel und konnte bis zum 9:12 den Gegner immer mehr unter Druck setzen. Letztlich reichte es dann doch nicht mehr ganz und dieses Spiel ging 9:13 verloren. Aber auf der Nebenbahn lagen Jochen, Norbert und Klaus nach einem anfänglichen 0:3-Rückstand deutlich mit 11:7 in Führung und hatten Kugeln und Gegenspieler sicher im Griff. Doch was war das? Wie ein Blitz aus heiterem Himmel machten die Hannoveraner durch unglückliches Sauziehen einen Fünfer zum 12:11, um dann auch die letzte, enge Aufnahme für sich zu entscheiden: 11:13 aus unserer Sicht und damit 0:2 nach den Triplettes. Inzwischen waren Wolken aufgekommen und im Hintergrund grummelte es etwas. Schlechtes Omen?!

Noch war nichts verloren, aber in der Doublettesrunde waren höchste Konzentration und Kampfgeist gefragt. Und hier konnten wir all unsere technischen und taktischen Möglichkeiten ausspielen und auf den Platz bringen. Die Hannoveraner waren beeindruckt und kamen nie ins Spiel. So entschieden Jochen und André ihr Doublette mit 13:2 für sich, Felix und Norbär gewannen 13:0. Alles hing jetzt vom Ausgang des Mixte-Doublettes ab. Beate zauberte eine Punktkugel nach der anderen ans Cochonet und machte den Hannoveraner Tireur alle. Den alles entscheidenden Schlusspunkt konnte aber Norbert mit seiner letzten Kugel und einem fulminanten  Carreau sur place setzen. 13:4! 3:2-Gesamterfolg! Klassenziel erreicht!!!!Tura hatte im Parallespiel die letzte theoretische Chance durch eine Niederlande bereits jetzt verspielt. Großer Jubel!!! Große Erleichterung!!! Und, das ist kein Witz, der Himmel war jetzt total blau, die Wolkenwand nur noch als ganz schmaler Streifen im Norden zu erkennen.

In der zweiten Spielrunde des Tages warteten die SpielerInnen von Pétangueules 1. In den Triplettes konnte wir die Partie offen gestalten. Das Mixte ging zwar verloren, das Triplette 2 konnte aber nach 6:8- Rückstand durch die Einwechslung von Jochen für Norbär - der  die Schusssicherheit aus dem Doublette nicht konservieren - konnte und Umstellung innerhalb der Mannschaft noch ein 13:11 herausspielen. In der Doublettrunde boten Kathrin und André dem Mixte von Pétangueules , Christa und Honoré, ein heißes Tänzchen, mussten sich aber schlussendlich unglücklich mit 11:13 beugen. Jochen und Norbär taten sich im Doublette 2 sehr schwer. Kurios die Auswechslungssituation. Beim Stand von 2:4 und dem 5. Punkt für Hannover am Boden kündigte Jochen seine Auswechslung an. Thomas hatte noch alle 3 Kugeln auf der Hand. Er versuchte  mittels Schuss unsere „störendste“ Kugel aus dem engen Kugelbild zu eliminieren, was aber in einer mittleren Katastrophe endete, denn er schoss die eigene Punktkugel aus dem Bild, konnte nicht mehr gut genug nachlegen und wir hatten 4 Punkte zum überraschenden 6:4 „geschenkt“ bekommen. So was nannte man in früheren Jahren in Fachkreisen einen Göttinger. Dennoch konnten Felix und Norbär die Chance nicht nutzen und verloren das Spiel trotz guter Aktionen 6:13. Derweil lieferten sich Beate und Norbert noch ein hoch interessantes enges Match in der Mixte-Partie. Sah es zwischenzeitlich nach einem deutlichen Sieg für die Hannoveraner aus, so zeigten Beate und Norbert Kampfgeist. Das Spiel drohte zu unseren Gunsten zu kippen. Leider konnten die beiden die sich ergebenen Chancen, den Sack zuzumachen, nicht nutzen. So stand es am Ende 11:13. Dieser 1:4-Endstand wurmte ein wenig, denn es wäre an diesem Tag eigentlich mehr drin gewesen! Aber ein guter Tabellenplatz war ja immer noch drin.

Und den wollten wir im Spiel gegen den Jever PC einfahren. Gutes Pétanque wollten wir zum Abschluss noch einmal zeigen und dabei nicht die Lockerheit und den Spaß zu kurz kommen lassen. Und das gelang uns auch in eindrucksvoller Weise. André/Kathrin und Norbert gewannen das Mixte-Triplette 13:4 und Jochen/Felix und Klaus setzten sich im anderen Triplette ebenso deutlich mit 13:3 durch. Verwundert rieb man sich die Augen, als Jochen und Klaus, ohne wirklich schlecht zu spielen, ihr Triplette sehr zügig mit 0:13 abgeben mussten. Dafür hatten Kathrin und Norbär viel Spaß bei ihrem dennoch sehr konzentriert heraus-gespielten 13:3-Erfolg. Denn schönen Schlusspunkt zum 4:1-Gesamtsieg setzten Beate und Felix mit 13:7 im Mixte.

So endet diese Saison mit 6 Siegen gegenüber 5 Niederlagen und der Lohn ist ein guter 6.Platz bei 12 Mannschaften in dieser Liga. Wir sind etwas holprig gestartet und hatten nach 6 Spielen erst 2 Siege auf unserem Konto. Dann konnten wir aber richtig durchstarten und auch gegen starke Mannschaften aus Bremen punkten. Aus den letzten 5 Spielen holten wir 4 Punkte. Wir wussten, dass es dieser sehr ausgeglichenen Liga wieder eng werden würde in der Frage des Klassenerhalts. Aber immer dann, wenn es wieder mal eng wurde, haben uns unser ausgeglichenes Mannschaftsgefüge, bei der viele, mehrere Positionen besetzten können und nicht zuletzt der positive Teamgeist und der Spaß am gemeinsamen Spiel geholfen, die Saison insgesamt so positiv zu gestalten. Auf ein Neues in der nächsten Saison!

 

Bericht zum Ligaendspieltag in der Regionalliga 2
 
Die PC3-Mannschaft konnte am 30.8. in Hannover beim SV Odin den Klassenerhalt sichern
und belegt am Ende der Saison Platz 8 der Tabelle. Damit erreicht die Mannschaft das Saisonziel, den Klassenerhalt.
Merkmal der Ligasaison war wohl vor allem, dass wir an jedem der drei Spieltage eine der drei Begegnungen gegen einen
Gegner gewinnen konnten, der in der Tabelle vor uns lag. Und in vielen (zwar verlorenen) Spielen
konnten wir unsere Verlust-Bilanz trotzdem eng gestalten , sodass das Kugelverhältnis insgesamt knapp ausfiel .
Wir haben trotz viel "Bewegung" in der Mannschaft im Verlauf der Saison gute Team-Konstellationen entwickelt ,
gehen zufrieden in die Winterpause und wollen im kommenden Jahr an die guten Erfahrungen anknüpfen.
 
Sabine / September 15

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